Die diesjährige BKRI Jahrestagung führte die Teilnehmenden in die UNESCO-Welterbestadt Bamberg. Heute bekannt durch die höchste Brauereidichte der Welt, wurden in Oberfranken und im Hochstift Bamberg ab dem 14. Jahrhundert bis teilweise ins 20. Jahrhundert Gold, Silber, Kupfer, Zinn und insbesondere Eisenerz, ab dem 18. Jahrhundert auch Braun- und Steinkohle, gewonnen.
Interessierte Zuhörende bei der Mitgliederversammlung.
Auch der informelle Informationsaustausch kam nicht zu kurz.
Nachdem die letzte BKRI Jahrestagung pandemiebedingt per Videokonferenz stattfinden musste, freuten sich alle Teilnehmenden nun umso mehr über ein Corona-konformes Treffen in Präsenz. Im Mittelpunkt der Jahrestagung stand – wie in jedem Jahr – neben der Mitgliederversammlung der persönliche Austausch zwischen den Teilnehmenden. Das gemeinsame Abendessen mit regionaltypischen Köstlichkeiten im historischen Schlenkerla am Begrüßungsabend nutzten die Gäste für einen ersten Austausch von Informationen und Erfahrungen der Branche.
Thematische Schwerpunkte der Mitgliederversammlung bildeten der „Dauerbrenner Bergrecht“ und das neue Geologiedatengesetz, die einheimische Energie- und Klimapolitik sowie das immer komplexer werdende europäische Stoffrecht. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung der Herren Dr. Hendrik Huppert und Werner Heuser.
Gemeinsam für den BKRI im Einsatz: (von links) BKRI-Geschäftsführer Dr. Matthias Schlotmann, der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Hendrik Huppert und der neue BKRI-Vorstandsvorsitzende Guido Faber).
Dr. Schlotmann (links) und Guido Faber bedankten sich bei Werner Heuser (Mitte) für seinen langjährigen Einsatz für den BKRI.
Dr. Huppert, Inhaber und Geschäftsführer der Saarfeldspatwerke H. Huppert GmbH & Co. KG in Saarbrücken, hat den BKRI von 2014 bis 2020 als Vorsitzender erfolgreich geführt. In seine Amtszeit fielen schwierige fachliche Vorgänge wie das Rahmenabkommen zur Einleitung von Tonwässern und vielfältige Themen aus dem Energiebereich und dem Stoffrecht. Er führte die bestehenden Kooperationen mit den Partnern des BKRI, auch aus dem Naturschutz, fort und beging die 25-jährige Zusammenarbeit in diesem Bereich feierlich. Ein weiterer Höhepunkt seiner Amtszeit war die Ausrichtung der Jahrestagung unseres europäischen Dachverbandes KPC/EUROFEL 2018 im Westerwald. Dr. Huppert vertrat den BKRI auch im Vorstand der Vereinigung Rohstoffe und Bergbau sowie beim Bundesverband Baustoffe Steine und Erden in Berlin.
Werner Heuser, Leiter Technik und Mitglied der Geschäftsleitung der Stephan Schmidt KG in Langendernbach, ist seit November 2002 mit großen Engagement Vorsitzender des Technischen Ausschusses des BKRI und wird im März 2022 in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Als Experte für komplexe und umfangreiche Gesetzgebungsentwürfe begleitet er unter anderem den Gewässerschutz mit der Problematik der Klärung der Tonteilchen, die Natura 2000 Flächenausweisungen und aktuelle Themen im Zusammenhang mit unseren Genehmigungsverfahren. Auch an der Stellungnahme des BKRI zum Geologiedatengesetz war er maßgeblich beteiligt. Der BKRI bedankt sich an dieser Stelle bei beiden Herren nochmals ausdrücklich für ihr enormes Engagement für den Verband.
Der Vorstandsvorsitzende bei seiner Ansprache.
Die Vorsitzenden des BKRI (seit 1993) und die Geschäftsführung Seite an Seite (von links: Dr. Dieter Mannheim, Vorsitzender von 1993 bis 2002, Walter Steiner, Vorsitzender von 2002 bis 2014, Dr. Hendrik Huppert, Vorsitzender von 2014 bis 2020, Guido Faber, Vorsitzender seit 2020 und BKRI Geschäftsführer Dr. Matthias Schlotmann).
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant des Tagungshotels erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich bei Stadtrundgängen über die Besonderheiten der Welterbestadt zu informieren. Als Ausklang einer ereignisreichen Tagung tauschten sich die Gäste bei einer festlichen Abendveranstaltung im „Großen Saal“ des Tagungshotels Residenzschloss Hotel Bamberg nochmals intensiv über Neuigkeiten aus der Branche aus.
Dr. Matthias Schlotmann
Geschäftsführer BKRI
Gudrun Schmidt
Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik