Transformation
Deutschland ist ein rohstoffreiches Land.
Die Bedeutung heimischer Rohstoffvorkommen zur sicheren Versorgung der Industrie darf nicht unterschätzt werden. Im Zuge der Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft sowie den Herausforderungen des Klimaschutzes rücken diese einheimischen Ressourcen in einen besonderen Fokus und gewinnen an geopolitischer Relevanz.
Graphit, Iridium, Kobalt, Lithium, Mangan, Nickel oder die Metalle der Seltenen Erden – auf diese bekannten und allgegenwärtigen weltweit knappen Rohstoffe kommt es bei der Transformation an. Aber auch keramische Rohstoffe und Industrieminerale wie Spezialton, Bentonit, Kaolin, Feldspat, Kieselerde, Klebsand, Quarzsand oder Quarzit spielen bei der Entwicklung von klimafreundlichen Verfahren und Produkten eine wichtige Rolle.
Diese hochwertigen Rohstoffe finden in vielfältigen Zukunftstechnologien Anwendung: Zum Beispiel als Bestandteil und Füllstoff in Elektroisolatoren für den Ausbau der Stromnetze für erneuerbare Energien, über zementersetzende Zusatzstoffe zur Verbesserung der CO2-Bilanz von Betonen bis zum Einsatz in Feuerfestprodukten zum Guss von Windradkomponenten oder zur Produktion hochtransparenter Deckgläser für Photovoltaik-Paneele.
Ebenso werden trotz verstärkter Kreislaufwirtschaft und Baustoff-Recyclings nach wie vor Primärrohstoffe benötigt. Daher ist es unabdingbar, die inländische Gewinnung zu stärken, um zukunftssichere Versorgung und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Eine starke heimische Rohstoffindustrie ist ein Schlüssel für das Gelingen von grüner und digitaler Transformation.
Ohne Forschung und Entwicklung gäbe es keinen Fortschritt. Sie sind neben Innovationen die Basis für unseren Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.